Ranweli Holiday Village

Es handelt sich um eine ebenerdige Bungalowsiedlung. Wir hatten den letzten Bungalow und das war sehr weit zum Haupttrakt, etwa 800m zu laufen. In der Anlage ist, wegen der Abgrenzung durch einen Fluss, welchen man nur mit dem hoteleigenen Floß überqueren kann, sehr ruhig, außer dem Putzpersonal begegnet man höchstens noch einigen Tieren, vor allem wenn man wie wir, Riverside gebucht haben. Es sind immer 2 Zimmer verbunden durch einen gemeinsamen Eingang und Vorraum. Hören tut man nichts von nebenan. Sehr nachteilig fanden wir allerding, dass keine Sichtttrennung zur gemeinsam überdachten Terasse des Nachbarn vorhanden war. Die Bungalows zur Meerseite haben einen direkten Blick auf den Ozean und es sind Liegen und Schirme wenige Meter v. Bungalow, so dass man sich gar nicht bewegen musste zum Sonnen am Strand. Die Anlage war top sauber, sogar abgefallene Blätter vom Baum wurden tgl. aufgelesen, und jeder aber wirklich jeder der Arbeiter hat uns mit einem Gruß und netten Lächeln begrüßt. Das hat den Urlaub irgendwie noch schöner gemacht. Wir hatten HP gebucht, es gab soviel und so tolles, variantenreiches Essen, dass wir nicht auf Idee gekommen sind woanders zu Speisen. Neben der landestypischen Strecke gabs immer internationale Speisen und so vielseitig, dass wir in den 3 Wochen jeder Abend anderes gegessen haben. Highlight war das samstags stattfindende Dinner mit BBC vor der Kulisse des Sonnenunterganges. Täglich wurde abends Unterhaltung geboten, die wiederholten sich wöchentlich. Der Poolbereich war sauber, das Personal um Wunscherfüllung bemüht. leider gab es nicht immer genügend Liegen im Schatten, denn Schirme gab es am Pool keine. Im Meer zu schwimmen war im Juni nicht möglich, da der Wellengang inkl. Unterwasserströmung auch für gute Schwimmer Lebensgefahr bedeutete.

Auf unserem Zimmer hatten wir keinen Kühlschrank, was gar nicht ging, da wir Medikamente aufbewahren mussten. Es wurde uns ein Würfel zur Verfügung gestellt, den wir mit 5 € pro Tag zuzahlen mussten. In den besseren Bungalows am Haupttrakt (die jedoch um einiges teurer sind) gehört der Kühlschrank zum Standard, auch ein TV, den wir aber nicht vermisst haben. Die Zimmer/ Bad, Handtuchwechsel etc. waren sauber, ohne Beanstandung. neben der Klimanalage gab es noch einen Van, der in der nacht wegen dem geringeren Geräusch recht hilfreich war und reichte. Wir hatten immer mal winzige Ameisen mit "Strassen" im Zimmer, dagegen wurde gesprüht, dann waren sie weg und kamen an einer anderen Stelle wieder zum Vorschein. Das muss man abkönnen, wenn man in den Tropen Urlaub macht und dann noch in einem ebenerdigen Bungalow. Mücken, was unsere Befürchtung wegen der Nähe zum Fluss war, waren überraschenderweise keine da. Wasserkocher hatten wir für morgendlichen Kaffee mit, frisches Trinkwasser gabs tgl. in einer 2l Thermoskanne. Einen Fön musste man auch mitbringen und wichtig: den Adapter nicht vergessen, denn unsere Schukostecker passen auf keinen Fall. Ansonsten waren die Zimmer im traditionellen singalesischen Stil, mit sehr angenehmen Licht, zusätzlich mit Schreibtisch und Hocker und einer Sitzliege, auch ein Wäschetrockner aus Holz war im Zimmer vorhanden, was in den Tropen wirklich erforderlich ist, denn draußen trocknet nichts.

Natürliche Freundlichkeit vor allem des hierarchisch "unteren" Personals. Trinkgeld zu geben sollte da selbstverständlich sein (auch den Waschfrauen!), worüber echte Freude gezeigt wurde.

Super Essen, große Vielfalt mit kalter und warmer Strecke und Megadesserts!!! Es wurde sofort nachgefüllt, wenn etwas zur Neige ging.

Abgeschirmt auch im Strandbereich, war nur mit Floß zu erreichen. Die Umgebung sehr naturgeprägt, in der Anlage gab es einen Naturpfad (Führung möglich) und einen Gemüsegarten. Wir hatten an unserem Flussseitigen Bungalow tgl. "Besuch" , u.a. von einem Bindenvaran, Hörnchen, abends sahen wir Mungos, jede Menge Schmetterlinge in allen Größen, für uns als Naturliebhaber war es paradiesisch.

Es gab Arjuvedaanwendungen im Haupttrakt, Sportangebote haben wir nicht erruiert, da unser Interesse der Natur galt.

Eine schöne Anlage, besonders für ruhesuchende Naturliebhaber, mit kurzem Transfer zum Flughafen und 1 Stunde in die quirlige Stadt Negombo, die man mit einem TucTuc sehr ´gut und günstig erreichen kann. Dort gibt es alles, was eine Stadt auch in Europa bietet (außer Tampons für Frauen, haben wir vergeblich auf der gesamten Insel gesucht) Für Tagesausflüge oder Mehrtagesausflüge auf die Insel, was unbedingt empfehlenswert ist, ein guter Ausgangspunkt. Telefon/ internet haben wir nicht genutzt, eine Telefonkarte sollte man sich gleich am Flughafen kaufen, mit umgerechnet 10 € sind wir fast 2 Wochen ausgekommen und haben tgl. mit Deutschland telefoniert. Das ´Wetter war besser als erwartet, geregnet hat es kaum und wenn ganz kurz und meist in der Nacht. Das war in Thailand im Juni ganz anders! Aber schwimmen im meer kann man nicht, dafür ist aber der Pool wunderbar zum Schwimmen geeignet. Sri Lanka ist nicht ganz so billig im Gegensatz zu anderen Ländern Asiens, dafür bemerkt man die jahrzehnte lange Erfahrungen des Tourismusgeschäftes und die Professionalität.