Caribbean Village Agador & Club El Pueblo Tamlelt

Die Anlage ist im Großen und Ganzen ganz hübsch, aber viel zu groß und übervölkert. Dies macht sich zu den Essenszeiten im (einzigen) Speisesaal bemerkbar: zu laut, zu hektisch, zu unübersichtlich. Das Personal scheint wenig motiviert und Käse- und Wurstplatten (eine Sorte) werden nur nach eindringlicher Aufforderung erneut platziert bzw. in einem merkwürdig anmutenden Zeremoniell (jede Scheibe wird einzeln aufgelegt) bereitet. Bei frisch zuzubereitenden Speisen (Omlett, Fisch oder Fleisch) bilden sich schnell mal Schlangen bis zu 30 Personen. Man ist ständig auf der Suche nach Teller, Tasse oder Besteck. Beim Management des Speisesaals ist dringender Bedarf an Optimierung und vor allem Verbesserung nötig. Auch ist es eigenartig, wenn man den Pool offiziell 9 - 18 Uhr nutzen darf, aber er erst um 10 gereinigt wird, ebenso die Terrasse (Reste vom Vorabend). Insgesamt standen wir einem sehr freundlichen Personal gegenüber. Man kommt sich teilweise aber ein bisschen verdummt vor, was den Service angeht und den Vergleich mit anderen Hotels. Denn vieles hatte nichts mit der Hotelkategorie an sich zu tun, sondern mit mangelndem oder fehlendem Management. Z.B. Reservierung in den Alacarte-Restaurants, Handtuchtausch, keine alkoholischen Getränke am Strand. Im Zimmer war für 2 Personen nur ein kleines Handtuch. Mit ein paar Handgriffen und Investitionen kann man so einiges verbessern.

Die Zimmer waren im Landesstil eingerichtet, alles da, Technik und Sauberkeit ok.

Na ja, siehe oben. In scha Allah. Man bemüht sich schon hier und da, ja auch Bakschisch hilft dann und wann, aber gewisse Sachen sollten selbstverständlich sein. Es ist einfach unmöglich, wenn die Kellner im Speisesaal (es ist ein riesiger Speisesaal, verschachtelt und laut schallend) den Tisch erst vorbereitet, wenn Gäste kommen, so was sollte fertig sein, sobald ein Gast den Tisch verlassen hat. Ständig fehlt Besteck. Essen ist in diesem Hotel eine Notwendigkeit, aber kein Genuss. Und, wenn man ab 6:30 Uhr Frühstück anbietet, dann kann es eigentlich nicht sein, dass nur eine Notbesetzung an Personal anwesend ist und Essen fast gänzlich fehlt, auch nach 7 Uhr. Gekochte Eier werden quasi unter dem Ladentisch verkauft.

Siehe oben

Unser Hotel lag in zweiter Reihe am Strand. Die Entfernung ist ok, für einen Gang zum Buffett (Mittags bzw. Bar, die man dann auch gar nicht nutzen kann) zu weit. Die Läden vor dem Hotel gehören halt irgendwie dazu. Positiv war ein Restaurant, sehr gemütlich und nettes Personal. Nicht so optimal war ein Café, welches die ganze Nacht geöffnet hatte und offensichtlich ein beliebter Treffpunkt für einheimische Arbeiter war (laute Diskussionen auch nachts um vier). Günstig wiederum war, die Lage hinsichtlich der Taxis, es fahren immer welche vorbei, Preis in Ordnung.

Klar könnte man jetzt sagen, man könnte auch ein Hotel ohne den ganzen Animationsschnickschnack buchen. Aber gibt es so etwas überhaupt? Fakt ist, dass wir die Anzahl des Animationspersonal eindeutig übertrieben fanden. Oft waren mehr Animateure als Gäste bei Spielen und Events zu gegen. Positiv jedoch ist, dass es genug Rückzugsmöglichkeiten im Gelände gab, um der Animation aus dem Weg zu gehen, hat aber auch zur Folge, dass die Wege zur Bar wieder sehr weit waren.

Nicht noch einmal. Obwohl in einer schönen Anlage, Grün und viele Pools, aber die Schlacht am Buffet nervt. Zu einem entspannten Urlaub gehört nun auch mal gutes Essen und auch mal ein Schlückchen. Aber wir hatten meistens den Eindruck, das Management spart gern, in dem es die Gäste auf Sparflamme kocht.

Da wir wirklich 5vorFlug gebucht haben, waren wir erstaunt, dass alles so reibungslos geklappt hat. Kann man nicht meckern.