Hotel Carlo Magno

Der Außenbereich der Anlage ist durch seine tolle Aussicht aus den Bergen Ischias aus eine Augenweide. Zu sehen sind Weinberge, Himmel und Meer. Die Anlage ist nicht besonders groß, bietet aber für seine Besucherzahl genügend Platz und bleibt übersichtlich. Die Räume sind es, die den 4 Sternen nicht gerecht werden, da manche einer Renovierung bedürfen und die Ausstattung allgemein etwas modernisiert werden könnte. Die Größe eines Doppelzimmers ist recht klein, aber wir haben nicht mehr gebraucht als wir hatten. Das Frühstück war von seiner Vielfalt her sehr eingeschränkt. Da gab es einen Tisch mit ein oder zwei Sorten Aufschnitt, Käse, gekochte Eier (keine Spiegel- oder Rüheier) und Croissants (fragliche). Dann noch einen mit Süßwaren wie Marmelade, Nougataufstrich, Honig, Butter und dergleichen als klein verpackte Produkte. Zudem Joghurt mit ggf. Müsli. Zum Trinken Kaffee und dergleichen aus dem Automaten. Orangen- und Ananassaft in überzuckerter Form auch aus dem Automaten. Natürlich auch Brot (eher hell, manchmal auch dunkel) Jedoch in geringer Auswahl, sehr gering. Man wählt bereits beim Frühstück aus einer Karte, was man zu Abend (ggf. bei VP auch zu mittag) essen möchte, da abends nach Menü gegessen wird. Die Gerichte da haben eine gewisse Abwechslung, kommen dann aber auch in ähnlicher Form immer wieder.

Doppelzimmer: war eben klein und das Bad eng. Doch so kennen wir es auch aus ähnlichn Hotels in Mallorca und waren damit vertraut. Fernseher aus den 90ern und auch sehr klein (nutzten wir aber nie), aber mit immerhin 4 deutschen Kanälen. Harte Matratzen und flache Kissen. Mangelhaft ist, dass es keine Hängeschilder an den Türknaufen außen gibt, um die Reinigungskraft darauf hinzuweisen, dass man evtl. nicht gestört werden möchte. Diese kommt zur Mittagszeit einfach rein, falls nicht vorher nicht bemerkt, dass man sich darin aufhält. Aber nett sind sie allemal. Der Minuspunkt kann an die Verwaltung und die Koordination. Draußen hat man eine kleine Terasse mit Tisch und Stühlen zu Verfügung. Die Wände können manchmal die Stimmen der Nachbarn wiedergeben, je nach Tonstärke.

Bis auf einige Einschränkung in der Essensauswahl, ist der Hotel besonders bei der Eifrigkeit seiner Mitarbeiter sehr angagiert.

Wie oben beschrieben.

Ein Mini- und Supermarkt sind einige 100 Meter entfernt zu erreichen. Ansonsten fährt der kostenlose Shuttleservice des Hotels zu bestimmten, regelmäßigen Zeiten runter zur Lacca Ameno. Ein sympathischer Fahrer übrigens. Zu finden sind in der Umgebung sonst einzelne Restaurants und einige private Nachbarn. Die Nutzung der Linienbusse ist zu empfehlen, da diese recht preisgünstig sind. Die Transferzeit zum Hafen dauert ca. 15-20 Minuten, dafür aber braucht die Fähre aber gut 1,5-2 Stunden bis Neapel.

Der Fitnessbereich ist nicht erwähnenswert, besteht dieser doch nur aus einem Gerät für die Beinflexion/-Extension, Flys und Latzug sowie 2 Laufbänder und einem Ergometer. Ansonsten bietet das Hotel keine Sportmöglichkeiten, da eher Wert auf Erholung gelegt wird. Die Pools werden zur Entspannung genutzt und ansonsten hat man ja die Treppen. Den Wellnessbereich hatten wir nicht genutzt, daher keine Wertung.

Dann hier nochmal eine Ergänzung zum Allgemeinen: Unter den Gästen trifft man hauptsächlich auf ältere Menschen, da sie die Hauptzielgruppe der Insel bilden, aufgrund der Thermalquellen. Ab und zu sieht man aber doch mal ein paar Kinder spielen oder ein junges Paar durchspazieren. Das Carlo Magno ist mit seinen Terassen stufenweise aufgebaut und setzt somit viel Treppensteigen voraus. Behindertengerecht ist dies nicht, denn das Restaurant (für das Mittags- und Abendessen) befindet sich ganz oben. Mit 150 Stufen ist zu rechnen, wenn man im unteren Bereich wohnt (und selbst da schon Treppen steigt). Die Mitarbeiter sind hilfsbereit und nett. Einige können auch deutsch.

Vtours hat im Ganzen seine Arbeit getan. Jedoch bekommt man bei manchen Dingen einfach nicht Bescheid. Wir mussten eine Nacht in Neapel verbringen, weil die Fähre nach Ischia in der späten Uhrzeit nicht mehr fuhr. Dieses "Ersatzhotel" war in mancher Hinsicht eine Zumutung und kostete uns zusätzliche nochmal die Hotelsteuer vor Ort. Das Frühstück war mangelhaft (aufgemachte Butter vom Vorabend in der Schüssel bei den neu verpackten, harte Minibrötchen, vermutlich auch älter). Ich habe mich selbst bereits vorinformiert und war auf sowas gefasst. Andererweise wäre ich geschockt gewesen, denn es gibt besseres, als im verdreckten Neapel zu nächtigen. Bei der Rückreise wurden wir bereits um 1:30 Uhr morgens abgeholt. Wir wurden über die Anlegestellen der Fähre nicht informiert und sind beinahe falsch ausgestiegen. Zudem haben wir unseren Anschlussflug aufgrund der engen Zeitplanung fast verpasst und mussten rennen. So nicht, Vtours. Fazit: Wir haben 6 von 8 Nächten nur in dem von uns bezahlten Hotel übernachtet. Das geht gar nicht.