Club Calimera Es Talaial

Kompakt gebaute Anlage ohne Meerblick. Etwas in die Jahre gekommen. Sauberkeit OK. Leider sehr viele Kleinkinder und überforderte Eltern. Ab Freitag verdoppelt sich die Gästezahl durch einheimische Wochenendgäste mit ihren Kindern, die bis nach Mitternacht unbeaufsichtigt durch die Anlage rennen. Dann besser Fahrten in die Umgebung planen.

WIr hatten ein "Apartment A", bestehend aus 2 Zimmern, Bad und einer kleinen Kücheneinheit (Kühlschrank, Mikrowelle, Kaffemaschine). Die Lage auf der Ostseite (Block 5) erwies sich als Glücksgriff, da zu dieser Seite nur einige Villen bis zur Küste liegen und die Straße davor eine Sackgasse ist, in die sich kaum jemand verirrt (gute Parkmöglichkeit für den Mietwagen). Leider im 2. Stock nur über eine extrem schmale Treppe erreichbar. Nach dem Hochbringen der Koffer ist man reif für die Dusche. Die Klimaanlage ist nur im Juli und August in Betrieb. Da im Mai die Nächte noch kalt waren, war es trotzdem angenehm im Zimmer.

Vegetarische Speisen leider nicht als solche gekennzeichnet. Ein simples "V" würde doch schon reichen. Suppen = Tüte auf, fertig. Fisch : kleine Stücke, oft zu kurz auf der Haut gebraten, deshalb "fischig" im Geschmack. Fleisch : Keine Angabe. Oft haben wir um die warmen Speisen einen großen Bogen gemacht. Dafür war das Salatangebot sehr groß. Frühstück: Reichhaltig. Viele Brotsorten. Leider ist im Speisesaal immer großes Gedränge, da in den einzigen zwei schmalen Gängen auch noch Gäste an der Kopfseite der Tische sitzen. Haben schon viele fliegende Teller gesehen . Gleiche um die Ecke gibt es ein wunderschönes kleines Lokal "Es Pescador" mit gerade mal 5 Tischen. Es gehört BEA und Elke aus der Schweiz, und das Essen ist einfach köstlich und gar nicht teuer. Gönnt Euch 1x pro Woche einen Besuch trotz Eurem AI. Hier gibt es den leckersten Fisch, die größten Steaks und die köstlichsten Tapas, und nicht ohne Grund kommen viele Dauergäste der Insel nur dazu quer über die Insel, um dort zu essen.

Nur einen Katzensprung vom öffentlichen Badestrand (Liegen kostenpflichtig), einer alten Festungsanlage (Es Forti) und einer versteckten Bucht entfernt. Über einen schmalen Fußweg geht es an der Marina entlang und man gelangt in das Zentrum von Cala d'Or (ca. 20 Minuten). Alternativ fährt eine kleine "Bahn" und verbindet Hotel und Stadt in wenigen Minuten. Cala d'Or haut einen nicht von den Socken und ist mehl auf englische Gäste eingestellt. Auch der Markt dort lohnt nicht. Besser zum Markt nach Santanii oder zum lokalen wöchentlichen Spätmarkt direkt am Hotel

Einen "Ruhepool" gibt es nicht mehr, da er nicht mehr. Hier ist es genauso laut wie an den anderen Pools. Angebot von Sport und "Soft-"Sportarten OK. Das Animationsteam ist Calimera-üblich hervorragend und sehr freundlich. Die abendlichen Shows wiederholte sich leider in den 14 Tagen, da das Team erst 4 Shows beherrschte. Am Samstag ist animationsfrei, was man am "Knatschfaktor" der vienen Kinder sehr spürte. Stattdessen wird Samstags eine externe Reptilienshow gezeigt. Grottenschlecht und midleidserregend für die arme Schlange, die oft ungewollt auf die Schultern der Gäste gelegt wird.

In Ordnung für Familien, aber für Paare und Alleinreisende, die Ruhe suchen, eine falsche Wahl. Dafür ist der Preis vollkommen in Ordnung. Wer sich nicht vor Wein im Plastikbecher scheut und auch zwischen herum tollenden Kindern ein Buch lesen kann, ist hier vielleicht noch gut beraten. Aber 14 Tage Geknatsche von kleinen Kindern, die Ihre überforderten Eltern vollkommen im Griff haben, Essen vom Tisch hauen und so lange schreien, bis sie endlich Ihre geliebten Nudeln mit Ketchup oder Pommes auf dem Teller haben, ist dann doch irgendwann genug.

Transfer leider 3 Stunden, da mittendrin der Bus gewechselt werden musste und unendlich viele andere Hotels davor angefahren werden. Besser auf Transfer verzichten, schon in Deutschland einen Mietwagen um die 20 EUR pro Tag besorgen und selbst anreisen. Einfach in Cala d'Or Richtung "Es Forti" fahren, und schon ist mal am Hotel Calimera. Dauer ca. 40 Minuten.