Appartements Belvedere Manerba

Das Hotel befindet sich in einem schlechten Zustand. Ein Besuch von Tine Wittler oder den sonstigen Hausverschönerungstalenten wäre dringend anzuraten, wenn dieses Hotel den Betrieb aufrecht erhalten will. Wir waren über die Zustände informiert und nutzten die Ferienwohnung im Hotel lediglich als Übernachtungsgelegenheit ohne Frühstück. Die Anlage spiegelt den Charme der frühen 80er. Die Zimmer sind aufs Einfachste eingerichtet. Die Küche bietet einen guten Kühlschrank (wichtig für die abendlichen Getränke auf dem Balkon), der Rest ist eigentlich nicht zu gebrauchen. Das Bad war bei unserer Ankunft angeblich gereinigt worden, jedoch lagen Haare auf dem Boden und die Wanne sah auch nicht sauber aus. Zudem fehlte die Drückergarnitur der Toilette. Auf Nachfrage beim Portier bekamen wir die Antwort, dass die Vorgäste diese wohl ausgebaut hätten, ein Ersatz wurde in den 6 Tagen nicht geliefert. Die Badewanne hatte keine Duschwand. Somit stand das Bad nach jedem Duschvorgang, den wir bewußt gering hielten, gänzlich unter Wasser. Die Betten sind zwei zusammengeschobene Einzelbetten, zum Schlafen ganz ok. Der Fernseher war recht klein, aber den brauchten wir eh nur ganz selten, da der Ausblick von unserem Balkon im zweiten Stock gigantisch war. Er reichte von Norden zur Isola del Garda über die östliche Uferseite bis in den Süden zum Rocca, ein Traum. Der Zustand des Geländers am Balkon war schlecht, wie die gesamte Anlage auch. Die Wände sind recht dünn gemauert, weshalb wir auch das ein odere andere Geräusch der Nachbarn mitbekamen. Der Pool wurde von uns nicht genutzt, sah aber ganz ok aus. Bei der Abreise gab es keine Zimmerabnahme. Dem Portier reicht lediglich die Aussage, dass wir sauber gemacht hätten, was vielleicht auch den Dreck am Anreisetag erklärt. Ansonsten war der gut Deutsch sprechende Mann sehr nett. Mit Kindern würde ich dieses Hotel eher nicht beziehen, da die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung doch sehr begrenzt sind. Bis zum Strand ist es ein relativ langer Fußmarsch.

Wurde eingangs bereits alles erwähnt.

Der Portier war sehr nett und sprach fliessend Deutsch. Das war auch die einzige Person, mit der wir in den 6 Tagen Kontakt hatten. Die Zimmer mussten, wie in einer Ferienwohnung üblich, jeden Tag selbst auf Vordermann gebracht werden. Hierbei fehlt allerdings das nötige Reinigungswerkzeug. Mit einem Besen kann man nicht viel sauber machen. Geschirrhandtücher fehlen, ebenso Duschtücher und Bettwäsche. Hier gibt es lediglich eine dünne "Hygiene-Auflage" und zwei dünne Bettlaken. Die Decke im Bad sah sehr verschimmelt aus. Die Decke über der Klimaanlage wäre eine Doktorarbeit für jeden Bakterieologen gewesen. Wie eingangs gesagt, wurde die Reklamation der Drückergarnitur der Toilette nicht beachtet.

Wurde von uns nicht genutzt, da wir nur Übernachtung gebucht hatten.

Das Hotel liegt im Hang ca. 1 km vom Strand entfernt. Wir nutzten jedesmal das Auto, um an die vielen Strände zu kommen. Auf der gegenüberliegenden Seite gibt es eine kleine Bar (keine Überdachung), wo man herrlich sitzen kann und für kleines Geld frühstücken oder Pirlot schlürfen kann. Die Einkaufsmöglichkeiten sind recht gut. Im Umkreis von 3 km bekommt man alles. Der Supermercator wurde des öfteren von uns mit dem Auto angefahren. Ein Hotel, welches für Übernachtungstouristen zu empfehlen ist, die wie wir, jeden Morgen um 9 Uhr das Hotel verließen um auf Erkundungstour zu gehen, und abends gegen 21 Uhr wieder eintrafen. Nicht mehr und nicht weniger.

Der Pool war ausreichend groß, wurde aber von uns nicht genutzt.

Bei dem Preis war uns klar, keine 5-Sterne-Luxus-Suite zu bekommen. Wir wußten, auf was wir uns einlassen und waren im Großen und Ganzen zufrieden mit der Unterkunft. Sehenswert ist auf alle Fälle die Stadt Saló mit ihrem Markt am Samstag. An der gegenüberliegenden Seite gibt es eine kleine Cocktailbar "Mokai", von der man herrlich auf Saló blicken kann und über einen Steg bei heißem Wetter einen Sprung ins kühle Nass des Gardasees machen kann. Auch zu empfehlen ist die Käserei bei Tremosine. Die Auffahrt durch die enge Schlucht ist extrem abenteuerlich und bietet wundervolle Ausblicke. Ein Boot mit 40 PS kann man auch ohne Führerschein auf dem Gardasee fahren. Der Kostenpunkt für diesen lohnenswerten Ausflug liegt im September bei 160 Euro pro Tag. Wir sind den gesamten südlich See damit abgefahren und hatten einen wundervollen Tag.