Monastir Center

'Verpflegung: all inclusive, Essen und Trinken ist fast rund um die Uhr möglich. Das Hotel ist mit 200 Betten eher klein, und man musste nur an der AI-Bar manchmal Schlange stehen. Dort gab es kostenlos gekühlte Getränke einschließlich Softdrinks und Bier, aber auch Cappuccino etc. Ein Aufzug bedient fünf Stockwerke, kommt jedoch meist so spät, dass Treppenlaufen schneller geht. WLAN ist im ganzen EG verfügbar. Die Rezeption ist immer besetzt, entweder englischsprachig oder auch deutsch. Gäste: viele Deutsche, einige Holländer, Briten und Russen, vereinzelt Belgier und andere. Viele Familien, eher weniger Senioren, einige Pärchen. Poolanlage: schön, jedoch gilt auch hier: Vor sieben Uhr aufstehen und Liegen besetzen. Wir sind daher tagsüber immer an den Hotelstrand gegangen und gegen Spätnachmittag noch an den Pool, wenn leerer war. Animation: war uns, auf deutsch gesagt, zu blöd. Sechs Leute, die Polonäse machen, bei einer Handvoll Zuschauer - was soll das? Kinderanimation haben wir nicht in Anspruch genommen. Barrierefreiheit: Eine deutsche Familie mit Rollstuhlfahrer wohnte dort, wegen des Aufzugs. Allerdings sind zum Restaurant einige Stufen ohne Aufzug oder Rampe zu überwinden, ebenso von der Einfahrt bis zur Lobby. Also mussten immer die Hotelangestellten mithelfen und den Rollstuhl hochhieven - auf Dauer untragbar. Wer ein paar Stufen selbst laufen kann, für den ist das aber machbar. Alter und Zustand: Hotel ist in die Jahre gekommen. Erdgeschoss und Restaurantbereich sowie Pool sind ganz gut in Schuss, Badezimmer nicht. Sauberkeit: Gegen Trinkgeld wird das Zimmer gut geputzt. Probleme gab es mit Badetüchern: Die benutzten werden gegen zehn Uhr eingesammelt, neue gibt es erst nach 13 Uhr. Also lieber selbst welche mitbringen, wer in dieser Zeit schwimmen geht, oder welche kaufen (sieben bis neun Dinar). '

'Wir hatten eine Familienunterbringung im zweiten Stock, d.h. zwei ausreichend große Doppelzimmer (in einem Zimmer standen drei Betten, im anderen zwei) mit einem Bad und zwei Balkonen, ausreichend Spiegel. Klimaanlage, Kühlschrank, Badewanne, Föhn, WC im Raum hinter dem Bad. Sat-TV: ARD, ZDF, Eurosport. Die Armaturen und Kacheln im Bad waren ziemlich heruntergekommen, aber funktionsfähig. Betten waren gut. Aussicht Meerblick war toll - vom Bett aus sichtbar! Wir waren dankbar, nicht auf der Poolseite zu wohnen, wo es recht laut war. Unsere Elektrogeräte mit deutschem Stecker haben problemlos gepasst und funktioniert, kein Adapter erforderlich.'

'Alle Angestellten sprechen französisch, viele deutsch oder englisch. Gegen Trinkgeld hat man alles schnell bekommen, was man wollte. Check-in: Wir kamen kurz vor 21 Uhr vom Flughafen an. Da es nur bis 21 Uhr Abendessen gibt, durften wir gleich essen gehen, danach wurde dann in aller Ruhe der Check-in gemacht. Hotelsafe: An der Rezeption. Pro Tag 2 Dinar, dafür erhält man einen Schlüssel für das eigene Schließfach, das sich nur mit einem weiteren Schlüssel des Hotels öffnen lässt. Uns ist nichts weggekommen, auch nicht vom Zimmer oder auf der Straße. Die Kellner im Restaurant ließen einen deutlich spüren, wenn es mal wieder Zeit fürs nächste Trinkgeld war. Die Putzfrau war supernett und weniger trinkgeldabhängig.'

'AI-Restaurant: Die ersten Tage waren wir superzufrieden mit Auswahl und Geschmack, dann wiederholte es sich, und gegen Schluss der zehntägigen Reise ließen allgemein die Auswahl und der rechtzeitige Nachschub von Speisen, Geschirr, Besteck etc. nach. Es gibt auch eine Hotelpizzeria, da waren wir aber nie. Sauberkeit: zwei aus unserer Gruppe hatten Verdauungsprobleme. Die Gäste erhalten feste Tische zugewiesen, gegen Trinkgeld kann man einen anderen Tisch bekommen. Kindersitze vorhanden. Landestypische Speisen, aber auch Pommes und Pizza. Viele Salate. Das beste waren die Spargel- und die Pilzsuppe - einfach traumhaft. Nachtisch: Geschmacksache, etwas arg süß für den deutschen Geschmack. Manchmal standen keine Gläser auf dem Tisch. Benutztes Geschirr wurde sehr schnell abgeräumt, einschließlich Besteck, so dass man sich umständlich neues Besteck besorgen muss. Kleine Löffel gab es nur zum Frühstück, ansonsten aß man den Nachtisch eben mit Suppenlöffeln. Getränke: Roséwein, Mineralwasser, Softdrinks aus der Maschine, immer ausreichend.'

'Strand nur wenige hundert Meter entfernt, kein direkter Zugang, aber Blick aufs Meer. Einkaufen: Stadtzentrum 800 m entfernt, im Gegensatz zum einsamen "Touristenghetto" Skanes also ganz normale Einkaufsmöglichkeiten und Stadtleben. Zahlreiche Bars und Cafés, Restaurants. Transfer Flughafen: Unser Hotel war immer das letzte Ziel beim Bus, von daher über eine Stunde Fahrt mit Abklappern aller anderen Hotels in Skanes. Taxi, Bus: haben wir nicht genutzt. '

'Sportangebote haben wir keine genutzt. Kleines Hallenbad, Kinderbecken mit Rutsche vorhanden. Im Untergeschoss Sauna und Massage. Poolbar okay. Showbühne: für uns unattraktiv. Liegen kostenlos, aber immer schnell belegt. Keine Handtücher! Kein Business Center, nur WLAN im EG. Wenig Shops, aber unproblematisch, da Stadtnähe. Der kleine Hotelstrand ist durch Seile vom Stadtstrand abgesperrt. Liegen sind für Hotelgäste kostenlos, bis 17/18h sind immer Hotelangestellte vor Ort, kostenlose Getränke. Ausreichend fest installierte Schirme vorhanden. Keine Duschen. Die Strände sind in Tunesien jedoch i.d.R. öffentlich, so dass sich immer auch Einheimische dort aufhalten. Wir fanden das gut, weil wir nicht nach Tunesien reisen, um Deutsche zu treffen, sondern die einheimische Bevölkerung, die auch sehr aufgeschlossen ist. Der Strand war häufig ziemlich vermüllt, ebenso das Wasser. Scheint ein aktuelles Problem zu sein, weil die jetzige Regierung den Müll nicht in den Griff kriegt. Kein WC am Strand. Man kann sich vorstellen, wo die Leute fürs kleine Geschäft hingehen. Uns hat das irgendwann nicht mehr gestört, wir sind trotzdem jeden Tag im Meer gewesen und hatten viel Spaß. Man kann auch an die Strände der Nachbarhotels oder mit dem Bus nach Skanes fahren, wo es ggf. deutlich sauberer ist.'

'Als Tour haben wir die Tunis- und Karthago-Fahrt bei unserem Veranstalter gebucht, was sehr eng getaktet war, aber trotzdem interessant. Sechs Uhr bis sechs Uhr, danach waren wir platt. Bei Ali (privater Touranbieter) haben wir die Inselfahrt gemacht, war günstig und toll: Mit Schiff zu einer einsamen kleinen Insel, zwischendurch Delphine gucken. Menü auf der Insel und Schwimmen in sauberstem Wasser, mehrere Stunden völlig relaxter Aufenthalt, dann mit Schiff zurück, unterwegs "mitten auf dem Meer" ein kurzer Schwimmaufenthalt. Nur die Überfahrt war etwas lang, etwa zwei Stunden. Preis für vierköpfige Familie: 75 Dinar. Café am Hafen war sehr nett, kein Alkoholausschank, dafür Shishas gegen geringe Gebühr. Gutes Preis-Leistungsverhältnis: günstig, aber dafür eben etwas heruntergekommen und kleiner, unsauberer Strand. Reisezeit: Im August zu warm für anstrengende Tätigkeiten, zum Baden gut. Mitnahmetipps: zusätzlichen Föhn (da sonst eine Person sehr lange das Bad blockiert und alle anderen mit dem Duschen etc. warten müssen), Strandtücher, Durchfallmedikamente. Herren-Badehose und Taucherbrille aus Deutschland! Die Qualität der Waren dort war mangelhaft. Bei eitlen Teenagern empfiehlt sich ein Doppelzimmer mit eigenem Bad statt der Familienunterbringung.'