The Sindbad

Die etwas ältere, aber 'top' renovierte, teils in eine Gartenlandschaft eingebettete Hotelanlage liegt südlich der Medina von Hammamed an einem sehr schönen, langgezogenen Sandstrand.

Die Zimmer waren vergleichsweise aufwendig ausgestattet und wurden sehr sauber gehalten. Angeboten wurde ein internationales TV-Programm auch mit Nachrichtensendern.

Die Mitarbeiter v.a. an der Rezeption und teils auch im Hauptrestaurant waren sehr freundlich und hilfsbereit und verfügten über recht gute englische, deutsche und französische Sprachkenntnisse.

Die Hauptgastronomie berücksichtigte etwas zu wenig internationale Standardgerichte - dies betraf insbesondere die Buffet-Abende. Geflügel wurde regelmäßig angeboten, allerdings nur z.T. als Schnitzel/Streifen - Standard-Fischgerichte weniger, Tofu überhaupt nicht. Recht gut war das Angebot an Kuchen und Gebäck. Die Platzsuche sollte mehr den Gästen selbst überlassen werden.

Der Strand war auf befestigten hotelinternen Wegen direkt von den Zimmern etc. aus gut zu erreichen. Einkaufsmöglichkeiten gab es in der Nachbarschaft des Hotels nur wenige. Die Transferzeit zum Flughafen betrug ca. 30 Minuten.

Der sauber gehaltene und gepflegte Hotelstrand bot bei meist guter Wasserqualität eine recht gute Möglichkeit zum Schwimmen. Zeitweilig störend waren allerdings rücksichtslose, teils noch übende Jetskifahrer auch in der Nähe der Schwimmzone. Liegestühle und Liegen mit Auflagen waren reichlich vorhanden. Etwas abgestoßene und abgenutzte Exemplare sollten jedoch besser aussortiert werden.

Vom Reiseveranstalter wurden teils sehr zu empfehlende Ausflüge angeboten. Bei dem Ausflug nach Tunis hätte allerdings ein etwas längerer Aufenthalt in Karthago mit einer Besichtigung u.a. auch der alten punischen Hafenanlagen nahe gelegen. Bei der Tour nach Kairouan, zum Amphitheater in El Djem und nach Sousse, sollte dort eine Besichtigung des sehenswerten Ribat (Festungsanlage), des wohl ältesten islamischen Bauwerks in Nordafrika mit eingeplant werden - statt eines längeren Aufenthaltes in einem Andenkenladen. Offiziell nicht angeboten und deshalb mit Unterstützung der Hotelrezeption mit dem Mietwagen selbst organisiert werden musste eine Rundreise auf der Halbinsel Cap Bon mit den Stationen: punisch-römisch-arabisch-türkische Festungsanlage in Kelibia, phönizische Stadtanlage von Kerkouane, antike Steinbrüche in El Haouaria und die Nordspitze von Cap Bon. Ein Erlebnis war auch eine Tour mit einem Piratenausflugsschiff mit tunesischen Artisten als Piratendarstellern.