Euphoria Palm Beach Resort

Wir jedenfalls nicht und da ist man in diesem Hotel aufgeschmissen. Das Hotel ist zu sehr auf russische Gäste ausgerichtet und man hat das Gefühl, dass sich das nicht so schnell ändern soll. Zumal der Besitzer ein Russe ist. Man fühlt sich nicht willkommen. Uns wurde nach sieben Tagen von der Reiseleitung ein Umzug in ein anderes Hotel angeboten, was wir dankend annahmen.

Die Zimmer waren gut ausgestattet aber sehr hellhörig. Man versuchte es mit Blühten oder Handtuchkreationen schick zu machen. Dabei vergaß man sicherlich den Boden zu reinigen. Das Fußtuch war nach dem Duschen auf der Unterseite regelmäßig schwarz. Die Klimaanlage war einfach zu bedienen, funktionierte war aber im Betrieb recht laut.

Wir haben seid Jahren das Pech immer erst spät in der Nacht im Hotel anzukommen. Dieses Mal war es 23 Uhr. Da sollte man schon meinen, dass Zimmer wäre fertig. Denkste! Wir durften bis früh drei Uhr unsere Russischkenntnisse in der Lobbybar auffrischen bevor wir ins Zimmer kamen. Beim Personal haben wir abgesehen vom Manager einen Deutschsprachigen gefunden, der aber aufhört. Englisch war auch nicht gefragt, nur türkisch oder eben russisch. Fraglich ist auch warum uns Kellner im Restaurant unbedingt eine Taxifahrt aufdrängen wollen oder einem Teenager penetrant nachstellen. Das vom Manager versprochene tägliche Auffüllen der Minibar wurde nicht realisiert. Da half auch kein Telefonat des Managers mit dem anscheinend dafür Verantwortlichen.

Was soll man von einem Hotel erwarten was in wenigen Tagen schließt. Es wurden Reste verwertet. Die morgendlichen Brötchen waren schon einige Tage alt, Getränke vom Fass waren aufgebraucht so wurden Flaschen mit abgelaufenen Verfallsdatum ausgegeben und Bars geschlossen. So gab es keine Snacks an der Strandbar, die im Laufe der ersten Tage abgebaut wurde. Eine Poolbar wurde nur noch bis 17 Uhr betrieben. Im Restaurant waren die Speisen kalt und pampig und täglich gleich. Bei einem Regenguss kam zu allem Überfluss noch das Wasser wie bei einem Wasserfall aus den Dunstabzügen. Das türkische à la carte-Restaurant war in Ordnung, zügig und lecker. Bei Bestellung von Softdrinks musste man nehmen was die Barbedienung verstanden hat oder verstehen wollte.

Eineinhalb Stunden Transfer sind ok. Wir haben die Anlage gebucht wegen der Weitläufigkeit also waren die Wege zum Strand und den Lokalen für uns in Ordnung. Einkaufsmöglichkeiten hat man en masse vor dem Hotel. Nach Manavgat fünfzehn Minuten für 15 Euro mit dem Taxi. Der Bus soll 2 Euro kosten. Von dort starten die meisten Ausflüge. Abenteuerlicher kann es da auch direkt vom Strand des Nachbarhotels losgehen mit dem Piratenschiff oder Speedboot.

Mangels Interesse wurde die Tagesanimation zurückgefahren. Die Showbühne wurde abgebaut. Die Disco lief noch bis zu unserem letzten Tag in diesem Hotel, wurde dann aber auch geschlossen und als Lager missbraucht. Der Wellnessbereich hatte einen winzigen Indorpool an dem das Geländer schon arg locker war. Die Sauna war in Ordnung aber überfüllt. Das Massageangebot war gut und nicht aufdringlich. Tja der Strand war keiner. Sand-Kies heißt dort wirklich Betonplatten im Wasser, was sehr gefährlich ist. Am schmutzigen Strand lagen wirklich faustgroße Kieselsteine. Die Liegen am Strand wurden auch eingesammelt und der einzige ungefährliche Zugang zum Meer wurde schon am zweiten Tag gesperrt und ab dem dritten abgebaut. So blieb uns nur noch einer der Pools. Ein Pool war vor dem Restaurant, der Andere vor der Animation und den à la carte-Restaurnts also wirklich nicht gemütlich. Der Zugang zu den Pools ging entweder über wackelige Leitern oder einem kühnen Sprung. Die zwei Rutschen reichten unserem Kind aus. Internetzugang über WLAN gab es selbst am Strand.

Für den Preis haben wir mehr erwartet. Die Anlage ist schön aber der Service macht es wieder zunichte. Für einen Teenager reicht Disco und kinderfreundliche Animateure. Eine Familie braucht für einen Badeurlaub einen benutzbaren Strand. Schlussendlich muss man sagen, wir waren einmal in diesem Hotel und es wird uns mit Sicherheit nicht wiedersehen.